Was
beschäftigt die Schweizerinnen und Schweizer?
Viele wichtige Fragen beschäftigen die Schweizerinnen und Schweizer
heute. Es gehört zu den Aufgaben einer Partei, darauf Antworten geben zu
können! Die CVP nimmt ihre Verantwortung wahr und kommuniziert ihre
Haltung offen.
Die
wichtigsten Fragen...
Wie
will die CVP der Arbeitslosigkeit vorbeugen?
Um Arbeitsplätze in der Schweiz zu erhalten und neue zu schaffen, will
die CVP Schweiz gezielt die KMU fördern. Um die "Innovations- und
Investitionsfreudigkeit" der KMU anzukurbeln, sollen die administrative
Belastung verringert, steuerrechtliche Verbesserungen und eine
Verbesserung des allgemeinen Marktumfeldes in die Wege geleitet werden.
Gefordert wird auch eine Senkung der Lohnnebenkosten.
Welche
Haltung hat die CVP zur Asylpolitik?
Politisch
verfolgten und von schweren Menschenrechtsverletzungen bedrohten
Menschen ist grundsätzlich Schutz zu gewähren. Die schweizerische
Asylpolitik ist Ausdruck der Solidarität mit den Menschen dieser Welt,
die verfolgt, entrechtet und in ihrer Existenz bedroht sind. Die
völkerrechtlichen Verpflichtungen, die die Schweiz im Bereich der
Menschenrechte eingegangen ist, bringen diese Solidarität zum Ausdruck
und sind aus diesem Grunde unantastbar.
Die Asylpolitik spielt sich aber nicht nur auf dem innenpolitischen Feld
ab, sondern erfordert auch Massnahmen im Bereich der europäischen
Kooperation und der Bekämpfung der Migrationsursachen vor Ort. Darüber
hinaus steht unser Land in der Pflicht, gemeinsam mit anderen Staaten
dafür zu sorgen, dass diese Menschen so rasch wie möglich wieder in
geordneten und sicheren Verhältnissen leben können und dass diese
Verhältnisse dauerhaft bleiben.
Neben der
humanitären Tradition unseres Landes, auf die wir mit Recht stolz sein
können, spielen auch Sicherheitsüberlegungen für unser eigenes Land eine
Rolle.
Um humanitäre Asylpolitik gewährleisten zu können, braucht es die rasche
Durchführung des Asylverfahrens, die Ahndung von Missbräuchen, den
konsequenten Vollzug von Ausweisungsbeschlüssen im Rahmen der
völkerrechtlichen Grenzen sowie die Vorkehrungen für eine erfolgreiche
Rückkehrhilfe.
Daneben sind aber auch die Fürsorgebedingungen während des
Asylverfahrens zu überdenken. Hierfür sind neben den rechtlichen auch
die tatsächlichen Voraussetzungen zu schaffen, damit das Asylverfahren
nicht als Instrument der Einwanderung missbraucht wird. In diesem Sinne
sind neben dem Bund auch die Kantone und die Gemeinden gefordert.
Wie stellt
sich die CVP zur Heroinabgabe und zur Legalisierung weicher Drogen?
Oberstes
Ziel einer realistischen und erfolgreichen Drogenpolitik ist für die
CVP, die Abhängigkeit von illegalen wie legalen Suchtmitteln sowie ihre
individuellen und gesellschaftlichen Ursachen in allen Bereichen zu
bekämpfen. Die CVP trägt die Vier-Säulen-Politik des Bundes (Prävention
- Therapie - Wiedereingliederung - Repression) mit, wobei für sie die
Prävention den wichtigsten Pfeiler darstellt. Die CVP fordert den Ersatz
des heutigen Betäubungsmittelgesetzes durch ein Suchtpräventionsgesetz,
um eine ganzheitliche Politik zu realisieren. Prävention im Sinne von
Aufklärung, Hilfe bei Schwierigkeiten und Motivation zu einer gesunden
Lebensweise hat grösste sozialpolitische Bedeutung. Die ärztlich
kontrollierte Heroinabgabe an Schwerstsüchtige stellt für die CVP eine
sinnvolle Ergänzung der Therapiepalette dar. Ihre Ziele sind die
gesundheitliche Stabilisierung, der Ausstieg aus Kriminalität und
Drogenkonsum sowie die gesellschaftliche Wiedereingliederung.
Die CVP befürwortet die Strafbefreiung des Konsums von Cannabis sowie
den Erwerb und Besitz von Kleinmengen zum Eigengebrauch. Der Konsum der
übrigen Betäubungsmittel soll strafbar bleiben. Um trotzdem
Bagatellfälle zu vermeiden, aber schwerere Fälle angehen zu können,
setzt sich die CVP für eine weitgehende und gezielte Anwendung des
Opportunitätsprinzipes ein. In leichten Fällen soll bereits auf die
Strafverfolgung verzichtet werden können. Ebenso sollten eine mildere
Bestrafung oder Strafbefreiung möglich sein, wenn sich Drogensüchtige
einer ärztlich beaufsichtigten Therapie unterziehen. Dabei soll schon
der Spielraum des geltenden Rechts konsequent genutzt werden.
Befürwortet
die CVP einen EU-Beitritt?
Die CVP tritt für den Beitritt der Schweiz zur Europäischen Union (EU)
ein. Dem Volk und den Ständen wird es vorbehalten sein, souverän über
einen EU-Beitritt zu entscheiden. Die Schweiz soll jedoch zuerst
Erfahrungen sammeln über die Auswirkungen der Bilateralen Verträge auf
Wirtschaft und Gesellschaft.
Der langfristig angestrebte EU-Beitritt orientiert sich an den
CVP-Beschlüssen von Basel. Er ist an Bedingungen geknüpft. Vor der
Aufnahme von Verhandlungen muss der Bundesrat erst die Auswirkungen
prüfen auf die direkte Demokratie, auf den Föderalismus, auf die
Sozialwerke sowie auf die Ökologie. Zu beachten sind auch die Einflüsse
des Euros und die Entwicklungen innerhalb der Europäischen Union selbst.
Die CVP
befürwortet auch einen Beitritt zur UNO.